Umfeld: Jamestown

Jamestown.

Jamestown ist der historische Stadtteil Accras. Dieser Teil liegt direkt am Meer und war zu Kolonialzeiten der Zugang des Schiffshandels zum Inland. Heute noch ist das eine oder andere historische Gebäude zu besichtigen (z.B. das Brazil-House), doch da nichts gepflegt worden ist und von Regierungsseite aus nichts unternommen wird, das Alte zu bewahren, verfallen die Gebäude. Accra hat sich weiter ausgedehnt, womit Jamestown heute eher vom ärmeren Bevölkerungsteil bewohnt wird.

Die Hütten, die hier stehen, kann man kaum so nennen. Sie sid eher Bretterverschläge, in denen die vielen Menschen gar keinen Platz haben, was zur Folge hat, dass sich alles mehr auf der Straße abspielt, durch die offene Kanalisationen laufen. Dreckwasser, Müll, der nicht beseitigt wird, und die Hitze hinterlassen eine stickige und stinkende Suppe.

Am Ende dieses Stadtteils, fast direkt am Meer, befindet sich die  UWSA. (Universal Wonderful Street Academy)

Die meisten der Kinder, die die UWSA besuchen, kommen aus dem Umfeld von Jamestown und aus dem inzwischen umgesiedelten Teil der Fshing Village.

Da das eigentliche Gebiet der Fishing Village am Fuße des Leuchtturms  bereits vor längerer Zeit an Investoren verkauft wurde, ist auf diesem Gebiet ein neuer Hafen geplant. Um das Projekt zu verwirklichen, sind durch mehrere Großräumeinsätze die Hütten der Fischer, die hier lebten, abgerissen worden. Die illegal lebenden Menschen verloren dadurch ihre Heimat. Sie verlagerten ihren Standpunkt weiter jenseits des Leuchtturms entlang des Strandes, wo eine neue Fishing Village entstanden ist. Neu nur im Sinne der Verlegung. Doch auch hier stehen Bretterbuden wie zuvor. Entlang der gut befahrenen Straße ist ein Markt entstanden, dahinter leben die Fischer in ihren Hütten und Bretterverschlägen, und wiederum dahinter liegen ihre Boote direkt am Meer. Hier wird weiter gefischt – die einzige Möglichkeit, zu existieren.